Gemeinschaftsschule mit Oberstufe Büdelsdorf

Französisch

Weil Frankreich einfach „nice“ ist.

Je ne parle pas français,
Aber bitte red’ weiter.
Alles, was du so erzählst,
Hört sich irgendwie nice an.

Impressionen quer durchs Land

Genau so wie die Sängerin Namika empfinden viele Deutsche, wenn irgendwo Französisch gesprochen wird. Es klingt schön, melodisch, romantisch, „nice“. An Paris denken sofort die meisten, an die Champs-Elysées oder an ein Café mitten im Trubel der Hauptstadt. Andere wiederum gehen in Gedanken weiter nach Süden, in Richtung Provence. Weite Lavendelfelder und kristallblaues Mittelmeer tun sich auf - der Duft von Kräutern, das Rauschen der Wellen, die Sonne.

Dabei ist Frankreich sehr viel mehr als das. Viele Städte wie Avignon, Nantes, Nice oder Montpellier sind eine Reise wert. Wunderschön ist auch die Atlantikküste, egal ob man die zerklüftete Küste der Bretagne oder die südlichen Surf-Spots um Bordeaux bevorzugt. Manche zieht es eher in die Berge und in die Schluchten. Wer lieber Murmeltiere und sogar Bären sehen will, sollte in die Alpen oder in die Pyrenäen. Wer auf Kanu-Abenteuer steht, sollte unbedingt die Schluchten der Ardèche oder des Tarn ansteuern und neuerdings gilt die Vulkankette des Zentralmassivs, das 2018 zum UNESCO-Naturwelterbe deklariert wurde, als der Geheimtipp schlechthin.

Eins vorweg: Man muss nicht Molière oder Sartre gelesen haben, um dort zu überleben. Man muss nicht einmal sehr lange Französisch in der Schule gelernt haben. Sogar mit wenig Wortschatz kann man einen schönen Urlaub dort verbringen. Aber mehr ist natürlich besser: Französisch zu lernen hat mehr Vorteile, als man auf den ersten Blick denkt.

Weil Französisch multikulti ist.

Man staunt zum Beispiel nicht schlecht, wenn man erfährt, dass insgesamt 284 Millionen Menschen frankophon sind. In der Tat: Französisch ist nach Mandarin, Englisch, Spanisch und Arabisch die fünfte Weltsprache und wenn die Statistiken stimmen, wird sie im Jahre 2050 die erste Weltsprache neben Englisch werden. Mit 820 Millionen Sprechern!

Das heißt also, dass heute auf allen Kontinenten unserer Weltkugel Französisch im Alltag gesprochen wird. Von den karibischen Inseln bis Vietnam und von der nördlichsten Spitze Nordamerikas bis zum Kongo. Allein deshalb kann es für manch einen oder eine sinnvoll sein, Französisch in der Schule zu lernen.

Weil Französisch eine schöne Sache ist.

Wir haben in der Schule acht motivierte Lehrerinnen, darunter sogar eine Muttersprachlerin, die sich freuen, Frankreich im hohen Norden zu repräsentieren und diese wunderschöne Sprache und Kultur beizubringen.

In der Heinrich-Heine-Schule kann Französisch ab der 7. Klasse gewählt werden, und zwar als Wahlpflichtunterricht (WPU). Wer also Französisch wählt, hat insgesamt vier Unterrichtsstunden pro Woche im Kurssystem und bis zur 10. Klasse so viel gelernt, dass er grundlegende Kenntnisse der Sprache hat. Nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen entspricht es dem Niveau A2+. An sich ist der Unterricht so aufgebaut, dass alle Kompetenzbereiche - das Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben - stufenweise und differenziert gelernt und eingeübt werden. Auch interkulturelle Kompetenz und Sprachmittlung gehören dazu.

Grundlage beim Arbeiten ist das neue Tous ensemble, ein Lehrwerk von Klett, das sich in unserer Gemeinschaftsschule bewährt hat. Da es aber nicht nur um die Sprache, sondern auch um Kultur geht, wird auch mal ein französischer Film geschaut, ein aktuelles Lied gehört oder über das Tagesgeschehen und die Eigenarten des Nachbarlandes diskutiert. Ab und zu lesen wir sogar Bücher oder Comics gemeinsam.

In der Oberstufe kommt es dann zu einer Vertiefung der in der Mittelstufe erworbenen Sprachkenntnisse und zu thematischen Schwerpunkten.

Wer keine Fremdsprache in der Mittelstufe gewählt hat und die Oberstufe bei uns besuchen möchte, kann Französisch in der 11. Klasse als neubeginnende Fremdsprache wählen. In dem Fall sind vier Stunden pro Woche bis zum Abitur vorgesehen. Das verwendete Lehrwerk ist derzeit das neue Cours intensif.

Im Schulalltag gibt es noch ein paar nette Extras dazu, die Französisch noch schöner machen, zum Beispiel:

  • schulinterne Vorlesewettbewerbe  (z.B. vom März 2018)
  • Teilnahme an diversen Wettbewerben: Vorlesewettbewerbe der Deutsch-Französischen Gesellschaft in Kiel, Wettbewerbe von Klett sowie Cornelsen
  • thematische Ausstellungen zur frankophonen Welt
  • Vorbereitung auf die DELF-Prüfungen
  • Beratung zu individuellen Auslandserfahrungen
  • Schüleraustausch (derzeit in der Entwicklungsphase)

Da wäre noch etwas…

Wer schon einmal ein Haus gebaut hat, weiß, dass man allerhand braucht, um erfolgreich zu sein. Ähnlich verhält es sich mit dem Sprachenlernen. Wir liefern den Plan, das Material und die Werkzeuge. Die Motivation und die Tatkraft können wir aber nicht herbeizaubern. Wer sich also dafür interessiert, Französisch zu lernen, sollte sich über eins im Klaren sein: Zum erfolgreichen Sprachenlernen gehören Kommunikationsfreude, Spaß an der gewählten Fremdsprache, das Aushalten von Fehlern, denn sie gehören nun einmal dazu, und die Bereitschaft, regelmäßig Vokabeln und Grammatikregeln zu lernen. Sonst ist man schnell frustriert.

In dem Sinne heißt es also, wie man so schön im Casino sagt:

Faites vos jeux!

 

Das Frankreich-Team
Tina Aktas, Miriam Hail-Westmann, Andrea Hinrichsen, Miriam Jensen, Maren Kornienko, Aude Thoumine, Denise Ünal und Insa Valkema

 

Weitere Informationen zum Fach Französisch in unserer Schule:

Internationaler Tag der Frankophonie

2019 - Mottowoche trifft auf Frankowoche

Jedes Jahr seit 1988 findet am 20. März der Internationale Tag der Frankophonie statt. Neben dem Ziel, die französische Sprache zu fördern und zu feiern, geht es auch darum, die Vielfalt der Französisch sprechenden Welt widerzuspiegeln, denn Französisch wird auf allen Kontinenten der Erde verwendet, egal ob als Amts-, Bildungs- oder Kreolsprache.

  • In welchen Ländern der Welt wird Französisch gesprochen und warum?
  • Inwieweit unterscheidet sich die verwendete Sprache von der Frankreichs?

Diesen Fragen ging der Französischkurs 12/13 im Unterricht nach und organisierte eine zweisprachige Ausstellung. Es ging darum, Besucher auf eine Reise durch alle Kontinente mitzunehmen und die Inhalte ansprechend und multimedial zu hinterlegen.

Am 20. März 2019 und an den folgenden Tagen kamen Französischkurse aus verschiedenen Klassenstufen zu Besuch. Viel zu lesen, betrachten, hören, diskutieren und zum Naschen, denn am Québec-Stand gab es - zumindest am Tag der Frankophonie - sogar kanadische Pfannkuchen mit Ahornsirup!

Hier ein paar Eindrücke aus dieser Begegnung am Tag der Frankophonie 2019:

Hier zur Fotogalerie

Text: Aude Thoumine

Fotos: Jan Niklas Bredenbek und Aude Thoumine